Nachhaltigkeit ist gerade in vieler Munde, doch was bedeutet das konkret? Und warum ist das so wichtig? Diese und weitere Fragen möchte ich euch in diesem Blogartikel beantworten.

Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?

Es sind kleine Pflanzensprösslinge erkennbar bei sonnigem Licht.

Ich habe viel recherchiert zum Thema Nachhaltigkeit und auch wenn das Thema besonders im Moment so viel diskutiert wird, gibt es noch keine allgemeingültige Definition. Ein Definitionsversuch geht auf Hans Carl von Carlowitz aus dem 17. Jahrhundert zurück. Nach ihm sollte ein System mit seinen grundlegenden Eigenschaften auf lange Sicht erhalten bleiben. Ressourcen sollen so genutzt werden, dass das System die Möglichkeit hat sich zu regenerieren, sodass folgende Generationen nicht schlechter gestellt sind in der Verfügbarkeit dieser Ressourcen. Hierbei ist die natürliche Regenerationsfähigkeit der Natur gemeint. Das klingt womöglich erstmal etwas abstrakt. Letztendlich ist gemeint, dass wir nur so viel verbrauchen oder benutzen, dass gleichzeitig genug nachwachsen kann, damit nicht irgendwann weniger verfügbar sein wird.

Ihr seht, Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die Gegenwart, sondern eben auch in großen Teilen die Zukunft. Alles, was sich bspw. nicht regeneriert oder nicht erneuert wird, muss daher besonders geschützt werden. Damit ist dann auch der Artenschutz für verschiedeneste Tierarten gemeint, die vom Aussterben bedroht sind. Doch Nachhaltigkeit umfasst auch Plastikmüll, Müll im Allgemeinen, Belastungen der Umwelt durch Abgase oder Ähnliches. Nachhaltigkeit betrifft die Bereiche ökologisch, ökonomisch und sozial. Es ist ein sehr weit gefächertes Gebiet und jeder ist eingebunden, damit unsere Kinder und Enkelkinder nicht irgendwann vor nicht mehr verfügbaren Ressourcen wie Wasser stehen oder Müllbergen, die nicht mehr abgebaut werden können.

Können wir überhaupt etwas tun?

Das alles klingt erstmal schön und gut, doch können wir wirklich etwas tun? Wir als einzelne Personen oder sind es nicht vielmehr die großen Firmen, die dabei in ihrer Verantwortung stehen? Natürlich betrifft Nachhaltigkeit in einem nicht unwichtigen Anteil große Firmen. Produkte werden mit einer großen Menge, schlecht abbaubarer, Kunststoffe hergestellt und verkauft. Unsere Stromversorgung geschieht immer noch viel über Atomkraft und Kohlekraftwerke. Das sind nur zwei Beispiele, die deutlich machen, dass sowohl die Firmen, als auch die Politik etwas tun müssen in diesem Bereich.

Und dennoch können auch wir etwas tun. Wir können uns bewusst für "grünen" Strom entscheiden (der gar nicht viel teurer ist je nach Anbieter). Wir können bewusst weniger Plastik in unserem Alltag nutzen, indem wir beim Einkauf auf abbaubare Verpackungen achten, indem wir Alternativen suchen, indem wir keine Wegwerfwindeln nutzen, indem wir kein oder weniger Auto fahren. Ich könnte diese Auflistung noch weiter führen, aber ich glaube, dass deutlich wurde, dass jeder einzelne etwas tun kann. Wenn weniger Produkte in Plastikverpackungen gekauft werden, werden sie irgendwann weniger produziert. Die Nachfrage regelt nämlich auch das Angebot. Doch gerade so einzukaufen, stellt uns heutzutage schon vor große Herausforderungen. Gerade große Supermarktketten machen es uns nicht wirklich leicht. Wir müssen nicht alles tun.

Ich finde, dass wir in der Verantwortung stehen, für unsere Kinder eine Welt zu schaffen, die lebenswert ist. Damit die nächsten Generationen nicht vor den Folgeproblemen der jetzigen Lebensweise stehen. Die Müllberge wachsen stetig. Verschiedene Pflanzen- und Tierarten können sich nicht mehr erholen, ganze Lebensräume werden zerstört. Das klingt drastisch?! Das ist es auch. Wir müssen nicht "die Welt retten". Ich denke, jeder kann seinen kleinen Teil dazu beitragen und es wird etwas passieren. Aus Liebe zu unseren Kindern und natürlich zur Natur!

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Das Titelbild ist ein Foto von Ben White und kommt von unsplash.com. Das Bild im Text ist ein Foto von Francesco Gallarotti von unsplash.com.