Es ist wieder Winter und damit Erkältungszeit. Das geht jetzt schon seit Herbst so und wahrscheinlich hat es euch auch schon erwischt. Am schlimmsten finde ich es immer, wenn unsere kleinen Mäuse erkältet sind. Ich habe hier für euch zusammengefasst, was gegen die Erkältung helfen kann.

1.Feuchte Luft

Da wir auf Grund der kühlen Temperaturen im Herbst und Winter die Heizung anmachen, wird die Luft in der Wohnung oder im Haus trockener. Dies löst häufig einen vermehrten Hustenreiz aus. Auch Niesattacken könnten vermehrt vorkommen, vor allem bei Allergikern (Hausstaubmilben). Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, könnte ein feuchtes Handtuch auf die Heizung gehängt werden. Das Wasser verdampft durch die Wärme und macht die Luft dadurch angenehmer für Atemwege.

2.Zwiebel im Raum

Ihr kennt es alle, wenn ihr Zwiebeln schneidet, kommen euch die Tränen und es läuft vielleicht sogar die Nase. Das passiert auch, wenn eine Zwiebel in den Raum gestellt wird. Die Zwiebel kann halbiert werden oder auch kleiner geschnitten sein, je nachdem wie intensiv ihr es möchtet. Sie hilft so zum freien Atmen nachts.

3.Zwiebelsaft

Zwiebel ist bei Erkältung sehr vielseitig. So kann sie als Saft zubereitet gegen Husten helfen. Dafür muss die Zwiebel lediglich klein geschnitten werden und die Schale danach soweit mit Wasser aufgefüllt werden, dass die Zwiebel vollständig bedeckt ist. Für Kleinkinder kann zum Süßen des Saftes auch beispielsweise Honig verwendet werden. Um den Honig zu lösen, nutzt man z.B. heißes Wasser. Dies bitte nicht bei Kindern unter zwei Jahren machen, da es sich um ein Rohprodukt handelt. Anschließend muss das Ganze mindestens Stunden, besser über Nacht, stehen und kann danach gesiebt werden, sodass nur noch der Saft übrig bleibt.

4.Aufrecht schlafen

Bei Erkältungen ist besonders schwierig einzuschlafen, weil im Liegen sich häufig der Hustenreiz verschlimmert, auch weil man dabei erst richtig zur Ruhe kommt (Aktivierung des Parasympathikus). Es hilft in diesem Fall, den Kopf etwas zu erhöhen zum Schlafen, beispielsweise könnte ein Ordner unter die Matratze gelegt werden nachts. Das Tragen im Tragetuch oder in einer Tragehilfe wäre hier noch optimaler, da hier die Position vollständig aufrecht ist.

5.Kühle und frische Luft

Wichtig ist außerdem regelmäßig zu lüften. Auch hierbei wird die Luft wieder feuchter und der Sauerstoffgehalt steigt, sodass das Atmen erleichtert wird. So sind auch Spaziergänge beispielsweise im Tragetuch sehr sinnvoll. Natürlich sollte hier darauf geachtet werden, dass alle warm genug angezogen sind. Häufig fällt den Babys das Einschlafen draußen an der frischen Luft auch einfacher.

6.Viel trinken

Wenn viel getrunken wird, regt dies die Nierenfunktion und damit die Entgiftung des Körpers an. Somit können Krankheitserreger schneller wieder ausgeschieden werden. Hier gilt also, dem Kind immer wieder etwas zu trinken anzubieten – sei es Wasser oder Muttermilch. Das Stillen nach Bedarf ist bei Erkältungen besonders wichtig. Viele Babys möchten von sich aus häufiger an die Brust. Bei Kleinkindern könnten rote Säfte helfen. Diese haben mehr Geschmack, sodass die Kinder allein deswegen meist schon mehr trinken, weiter enthalten sie auch Eisen, welches der Immunabwehr zur Bekämpfung der Erkältung hilft.

7.Ruhe oder auch Bewegung

Hier stehen jetzt zwei Tipps, die zunächst scheinen, als ständen sie im Widerspruch zueinander. Es ist dabei wichtig zu schauen, was dem Kind jetzt gut zu tun scheint. Wenn es schlapp und erschöpft wirkt, ist Ruhe von großer Bedeutung. Kuscheln und Vorlesen könnten hier helfen. Besuch beispielsweise könnte auch wieder zu Unruhe bedeuten. Manchmal wirkt das Kind auch sehr fit. Wenn ich dann noch den Eindruck habe, dass der Schleim nicht richtig herauskommt, heißt es: Schleim mobilisieren. Dafür springen und toben wir, damit sich der Schleim lösen kann. Sobald ich merke, dass mein Kind müde oder erschöpft ist, hören wir damit selbstverständlich auf und machen eine Ruhepause. In diesem Punkt ist es wichtig, sein Kind gut zu beobachten, wo gerade die Bedürfnisse liegen.

8.Weiteres

Weiter können Thymian-Myrthe-Balsam zum Einreiben von Brust und Rücken und Engelwurzbalsam zum Einschmieren der Nasenflügel als Nasensprayersatz Erleichterung verschaffen. Aus der Homöopathie helfen uns Infludoron und Ferrum phosphoricum als Globuli. Im Zweifelsfall aber bitte immer mit dem Arzt absprechen! Das gleiche gilt bei Verschlimmerung der Beschwerden oder anderen Unsicherheiten.