Ich konnte die Tragehilfe nun sehr ausgiebig testen, sowohl mit meiner 3-monatigen Tochter als auch mit meinem 4-jährigen Sohn. Mit beiden Kindern konnte ich die Zwergennest-Trage gut anpassen. Sowohl die Stegbreite als auch die Breite und Länge des Rückenteils waren jeweils passend einstellbar.
Durch das Ringsystem am Trägeransatz passt sich die Breite immer an die Breite der Schultern an, wodurch sie optimal auf der Schulter liegen und, zumindest bei mir, keine Druckpunkte entstehen. Die breiten, weichen Träger tun ihr Übriges dazu.
Auch der breite Bauchgurt stützt gut und verteilt das Gewicht. Bei der Apron-Variante mit gekipptem Bauchgurt habe ich den Knoten vorne bevorzugt. Durch den breiten Stoff entsteht kein punktueller Druck auf die Lücke der Bauchmuskeln kurz nach der Schwangerschaft. Beim Knoten hinten fühlte ich mich eingeengt.
Wenn der Kopf nicht ausreichend gestützt ist, kann, wie im Video erwähnt, bei kleinen Babys noch einen Nackenrolle aus der Kopfstütze gemacht werden. Dies habe ich nicht benötigt bei meiner Tochter. Die seitliche Verkleinerung am Rückenteil fand ich sehr praktisch und hier staute sich auch kein Stoff.
Laut Hersteller kann die Tragehilfe bei maximal 30 Grad im Schonwaschprogramm bei niedriger Schleuderzahl gewaschen werden. Außerdem soll beim Waschen ein flüssiges Feinwaschmittel ohne Bleiche verwendet werden. Ich persönlich würde jedoch die Handwäsche bevorzugen. Praktisch ist, dass die Gurtschoner einzeln gewaschen werden können.
Der Carrier ist eine durch und durch durchdachte Trage. Alle vorhandenen Details sind sinnvoll und auch größtenteils selbsterklärend. Ansonsten hilft die Anleitung hier gut weiter.
Ich finde die hohen Anschaffungskosten gerechtfertigt, wenn ich bedenke, dass ich die Tragehilfe über die gesamte Tragezeit von Geburt bis etwa 4 Jahre (mindestens) gut nutzen kann. Schöner fände ich am Bauch noch ein Zwei-Tunnel-System.
Wir verwenden funktionale Cookies. Was Cookies sind und warum wir diese nutzen müssen erfährst du hier.
noch keine Kommentare vorhanden