Das Thema Sicherheit spielt direkt ab der Geburt eines Babys eine Rolle im Alltag. Von überall her hören Eltern, dass sie aufpassen müssen, dass das Baby nicht vom Wickeltisch fällt und dass sie es beim Baden bloß gut festhalten müssen. In diesem Artikel möchte ich einen Überblick darüber geben, welche Sicherheitsaspekte im Leben mit einem Baby von Bedeutung sind. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Gerade als meine Tochter mobiler wurde, musste auch ich mich wieder neu mit dem Thema auseinander setzen, da diese Zeit bei meinem Sohn nun doch schon ein paar Jahre her ist. So hat jede Zeit ihre Sicherheitsaspekte, die berücksichtigt werden müssen. Im Artikel beziehe ich mich hauptsächlich auf das erste Lebensjahr, wobei viele Aspekte auch noch lange danach gelten.

Ergebnis

Nachdem ich mich noch einmal wieder intensiv mit dem Thema Sicherheit im Alltag mit Babys auseinander gesetzt habe, habe ich festgestellt, dass viele Aspekte sehr logisch sind und doch lerne ich immer wieder Neues, woran ich ohne das Nachlesen nicht gedacht hätte. Insgesamt lässt sich die Wohnung jedoch mit nur wenigen Dingen relativ leicht babysicher machen.

sicher entdecken

Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen ihre Umgebung entdecken und (be-)greifen. Dabei ist es wichtig, dass diese Umgebung möglichst sicher gestaltet ist. Dadurch muss das Kind nicht ständig eingeschränkt werden und kann seine Entdeckungslust ausleben. Ich sage dazu gerne, dass eine Ja-Umgebung geschaffen werden sollte, in der die Eltern nicht so viel Nein sagen müssen.

Zu Hause gibt es verschiedene Faktoren, die für die Sicherheit von Babys und Kleinkindern beachtet werden müssen. Hierzu zählt, dass alle erreichbaren Steckdosen mit einem Steckdosenschutz gesichert sein sollten. Wichtig zu beachten ist, dass mobilere Kinder auch gerne klettern. Auch Balkontüren und Fenster sollten entsprechend mit einer Fenster und Balkontürsicherung gesichert sein.

Wenn sich eine Treppe im Haus befindet, die für das Baby erreichbar ist, ist ein Treppenschutz sehr wichtig, sowohl oben als auch unten. Der Treppenschutz sollte so sein, dass das Baby nicht dazwischen kommt oder darüber klettern kann. Bei Jako-o gibt es verschiedene Treppenschutzgitter.

Kabel und Stecker sollten regelmäßig auf Defekte überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Stromkabel sollten im Allgemeinen gesichert und nach Möglichkeit an der Wand befestigt oder nicht erreichbar sein. Fernseher sollten fest angeschraubt sein. Hier bietet bspw. Jako-o eine TV-Kippsicherung an. Auch Möbel, die kippen könnten, müssen an der Wand befestigt sein, oder eine Kippsicherung montiert haben.

Von Vorteil ist es außerdem, wenn Stolperfallen vermieden werden. Wenn Teppiche rutschig sind, kann eine rutschfeste Unterlage helfen.

Gefährliche Gegenstände sollten immer nach oben bzw. nicht erreichbar gestellt werden. Dies gilt insbesondere für scharfe Gegenstände wie Messer, aber auch für Putzmittel und Medikamente. Medikamente sollten zusätzlich abgeschlossen sein. Schranktüren können so bspw. mit einer Multi-Sicherung, Schubladen mit einer Schubladensicherung, gesichert werden. Auch kleine Gegenstände oder das Spielzeug von größeren Geschwistern sollte sich weiter oben, oder anderweitig nicht erreichbar, befinden.

Bei mobilen Kinder ist von Vorteil, wenn Möbelecken mit einem Eckenschutz abgepolstert werden. Der Hochstuhl sollte kippsicher sein und das Kind sollte darin nicht unbeaufsichtigt sitzen.

Lauflernhilfen sollten vermieden werden, weil sie die Unfallgefahr deutlich erhöhen.

Auch Tischdecken sind im Alltag mit Babys ungeeignet, weil damit schnell auch Gläser oder Ähnliches mit vom Tisch gezogen werden. Ebenso sollten Plastiktüten nicht in erreichbarer Nähe sein. Gleiches gilt für heiße Flüssigkeiten wie bspw. das kochende Wasser aus dem Wasserkocher. Auch ein Herdschutzgitter kann durchaus Sinn machen.

Draußen sollten Teich, Regentonne, usw. ebenfalls gesichert sein. Hier helfen eine Abdeckung, ein Zaun oder ein Gitter. Zigaretten und Aschenbecher sollten ebenfalls nicht in die Reichweite von Babys kommen.

sicher schlafen

Das Thema sicherer Schlaf ist ein Thema, welches bei vielen Eltern sehr angstbesetzt ist. Hierbei geht es oft auch um das Risiko eines Plötzlichen Kindstodes (SIDS). Für einen sicheren Babyschlaf müssen verschiedene Faktoren beachtet werden.

Ein Baby mit Mütze. Es gähnt.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt daher das ausschließliche Schlafen auf dem Rücken, wobei der Kopf selbstverständlich nicht bedeckt sein darf. Kopfkissen sollten nicht verwendet werden, als Deckenersatz eignen sich am besten Schläfsäcke. Das Schlafzimmer sollte rauchfrei sein und eine Temperatur von 16-18°Grad haben.

Im Bett sollten sich keine zusätzlichen Gegenstände wie Kucheltiere oder Nestchen befinden. Ob das Baby mit im Elternbett, im eigenen Bettchen im Elternschlafzimmer oder im eigenen Zimmer schlafen soll, hängt von den Bedürfnissen der Eltern (und des Babys) ab. Bei dem gemeinsamen Schlafen im Familienbett sollten noch verschiedene andere Fakoren beachtet werden wie bspw. dass die Eltern keinen Alkohol getrunken haben. Bei mobileren Babys empfiehlt sich zudem ein Fallschutz. Über Jako-o gibt es hier bspw. dieses Bettgitter von reer.

Weitere Informationen zur sicheren Schlafumgebung für Babys findest im Artikel "Die richtige Schlafumgebung für das Baby" von www.kindergesundheit-info.de.

sicher wickeln

Beim Wickeln ist wichtig, dass das Baby niemals aus den Augen gelassen wird. Selbst kleine Babys schaffen es schon mithilfe ihrer Reflexe von einem Wickeltisch oder von der Couch zu fallen.

Daher sollten sich alle benötigten Gegenstände wie Waschlappen oder Feuchttücher, Wechselsachen und frische Windeln immer in Reichweite befinden.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn der Wickeltisch erhöte Seitenteile hat, die das Fallrisiko reduzieren.

sicher baden

Ob das Baby mit in der Badewanne gemeinsam mit Mama oder Papa oder aber in einer kleinen Babywanne oder einem Badeeimer gebadet wird, richtet sich nach den Bedürfnissen der Eltern und denen des Babys. Die meisten Babys genießen das Baden sehr.

Ein Kind in einer Plastikwanne. Es schüttet Wasser mit einem Becher mit großem Schwung heraus.

Wichtig ist gerade in der Anfangszeit, dass die Babys bei angemessener Temperatur, also ungefähr 37 Grad, gebadet werden. Dafür kann ein spezielles Badethermometer sinnvoll sein. Auch sollte beachtet werden, dass kleine Babys ihre Temperatur noch nicht so gut halten können, weshalb nicht zu lange gebadet werden sollte.

Wie auch beim Wickeln sollten alle notwendigen Utensilien bereit stehen. Das Baby sollte dabei die ganze Zeit gut festgehalten werden. Wer mit dem Baby badet, empfindet vielleicht einen Rutschschutz als angenehm.

sicher im Sommer

Das Thema Sonnenschutz bei Babys führt regelmäßig zu Diskussionen. Ich halte mich in diesem Artikel an die Empfehlungen der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. Auf der Website www.dha-sonnenschutz.de wird beschrieben, welcher Sonnenschutz für Babys wichtig ist. Dabei geht es um die richtige Kleidung, die passende Sonnencreme und auch warum Sonnenschutz überhaupt notwendig ist.

Ich kann dort lesen, dass die Funktion der Haut sich selbst (zumindest zu einem Teil) zu schützen erst im Teenageralter vollständig vorhanden ist. Dies bedeutet, dass die Haut von Babys und Kindern besonders geschützt werden muss.

Daher gilt, dass sich Babys möglichst nicht in der direkten Sonne aufhalten sollten. Jedoch auch im Schatten besteht das Risiko eines Sonnenbrandes, weil nur bis zu 50% der UV-Strahlung abgefangen werden können.

Bei der Nutzung von Sonnencrème sollte darauf geachtet werden, dass sowohl ein Schutz vor UV-A als auch vor UV-B Strahlen besteht. Die Crème sollte zudem dermatologisch getestet sein und die Inhaltsstoffe sollten unbedenklich sein. Weitere Informationen zur Sonnencreme findest du im Artikel "Sonnenschutzmittel" der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.

Neben der Sonnencreme kann auch die Kleidung Schutz vor UV-Strahlung bieten. Bei einigen Textilien ist daher der Lichtschutzfaktor USF zur Orientierung angegeben. Weitere Informationen über den Sonnenschutz im Allgemeinen findest im gleichnamigen Artikel "Sonnenschutz" der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.

sicherer Transport

Zum Transport von Babys gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die sich nach den Bedürfnissen von Eltern und Baby, aber auch nach der Entfernung, richten.

Grundsätzlich sollten alle Transportmittel (aber auch Spielzeuge, etc.) den aktuellen Vorschriften entsprechen und auf Schadstoffe untersucht sein. Dafür gibt es verschiedene Gütesiegel, die darüber Aufschluss geben.

Zum Transport im Auto wird eine Neugeborenenschale benötigt, die bei den meisten Babys mindestens das gesamte erste Lebensjahr passt. Diese sollte immer vorschriftsmäßig angebracht werden und das Baby fest angeschnallt sein. Welche Babyschalen und auch Folgesitze am besten passen, kannst du in einem entsprechenden Fachgeschäft in einer Beratung herausfinden. Grundsätzlich sollten Babys so wenig Zeit wie möglich in ihren Babysschalen verbringen.

Auch für den Transport mit dem Fahrrad ist eine entsprechende Sicherung notwendig. Für Babys, die noch nicht sitzen können, gibt es wenige Möglichkeiten, ab Sitzalter gibt es unterschiedliche Varianten in verschiedensten Preiskategorien.

Ein roter altertümlicher Kinderwagen.

Für den Kinderwagen gilt ebenfalls, dass aktuelle Vorschriften erfüllt sein sollten. Beim Tragen in einer Tragehilfe oder einem Tragetuch sollte ebenfalls auf schadstofffreie Materialien geachtet werden. Gerade im Winter sind Babys am Körper jedoch sicherer, weil sie dort von Mama oder Papa gewärmt werden. Was grundsätzlich eine gute Tragehilfe ausmacht, kannst du in meinem Artikel "Was macht eine gute Tragehilfe aus?" nachlesen.

Für alle Transportmittel gilt, dass die Atemwege immer frei sein müssen, also dass kein Stoff das Gesicht bedeckt.

auch sonst sicher

Was für alle Bereiche gleichermaßen gilt, ist, dass Babys nie mit Kordeln, Schnüren oder Kabeln alleine gelassen werden dürfen.

Auch im Umgang mit Tieren müssen verschiedene Sicherheitsaspekte bei Babys beachtet werden. Außerdem sollte das Baby möglichst früh mit den Körpersignalen von Tieren vertraut gemacht werden.

Einen guten Überblick verschafft der Elternratgeber zur Unfallverhütung im Kindesalter "kinder schützen - unfälle verhüten" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, welchen du auf der verlinkten seite herunterladen oder bestellen kannst. Dieser beinhaltet ebenfalls verschiedenen Checklisten, die einem das Absichern des eigenen zu Hauses erleichtern.

Fazit

In den verschiedenen Bereichen habe ich im Artikel gezeigt, welche Aspekte für die Sicherheit im Alltag von Babys von Bedeutung sind. Ich habe, die für mich wichtigsten Dinge, für eine sichere Wohnung aufgeschrieben von Steckdosensicherung bis hin zum sicheren Teich. Auch in Bezug auf das Schlafen, Baden und Wickeln habe ich beschrieben, wie die entsprechende Umgebung gestaltet werden sollte.

Weiter bin ich auf den richtigen Sonnenschutz und den sicheren Transport im Auto, Kinderwagen und beim Tragen eingegangen. Zum Schluss ging es noch kurz um den Umgang mit Tieren und wo ich weitere Informationen zur Unfallvermeidung bekommen kann.

Was findest du am wichtigsten, um die Wohnung babysicher zu machen? Hast du vielleicht noch eine Ergänzung, die ich nicht bedacht habe? Ich freue mich deine Meinung in den Kommentaren zu lesen.


Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Online-Shop von Jako-o erstellt worden. Im Artikel sind daher verschiedene Produkte aus diesem Shop verlinkt, die zum Babysichermachen geeignet sind.

Bildquellen:

Das Titelbild kommt von unsplash.com.

Das Bild von dem Kinderwagen im Artikel kommt von unsplash.com.

Das Bild von dem gähnenden Baby im Artikel kommt von unsplash.com.

Das Bild von dem Baby in der Wanne im Artikel kommt von unsplash.com.