Als Mutter möchtest du natürlich das Beste für dein Baby - allem voran zu Beginn insbesondere einen guten Schlaf. Eine gesunde Schlafroutine ist eine wichtige Voraussetzung für eine optimale Entwicklung und ein glückliches Leben deines Kindes. Doch das Thema Babyschlaf kann für viele Mütter auch zu einer Herausforderung werden. Wie viel Schlaf braucht dein Baby? Wie kannst du es dabei unterstützen, gut und sicher zu schlafen? In diesem Artikel bekommst du alles Wichtige rund um das Thema Babyschlaf im ersten Lebensjahr vermittelt und erhältst nützliche Tipps und Empfehlungen, damit dein Baby gut schläft und sich optimal entwickeln kann.

Teilaufnahme eines gähnenden Babys.

Babyschlaf im ersten Lebensjahr

In den ersten Monaten nach der Geburt schlafen Babys viel, oft bis zu 16 Stunden am Tag. Dabei schlafen sie meistens in kurzen Intervallen von 2-4 Stunden und wachen zwischen den Schlafphasen auf. Im Laufe des ersten Jahres ändert sich das Schlafverhalten deines Babys. Es schläft weniger und schläft öfter durch, wobei durchschlafen eine Schlafdauer von fünf Stunden am Stück meint.

Schlafphasen von Babys

Babys durchlaufen im Schlaf verschiedene Phasen. Während des Tiefschlafs bewegen sie sich nicht viel und ihre Atmung und Herzfrequenz sind langsamer. In der REM-Phase (Rapid Eye Movement) bewegen sie ihre Augen und es kommt zu vermehrten Gehirnaktivitäten. Während dieser Phase träumen sie möglicherweise.

Schlafumgebung für Babys

Die Schlafumgebung ist wichtig für das Schlafverhalten deines Babys. Es sollte in einem sicheren und bequemen Bettchen schlafen, das nicht zu groß ist. Es ist wichtig, dass das Bett keine losen Gegenstände wie Kissen oder Decken enthält, die das Gesicht deines Babys bedecken können. Verwende stattdessen Schlafsäcke oder Wickeldecken, die dafür sorgen, dass dein Baby nicht friert und trotzdem sicher schläft.

Einschlafrituale für Babys

Einschlafrituale können deinem Baby helfen, sich auf den Schlaf vorzubereiten und schneller einzuschlafen. Dazu gehört beispielsweise das Vorlesen einer Geschichte, das Singen eines Liedes oder das Schaukeln in einer Wiege. Ebenso kann es helfen, wenn du dein Baby nicht zum Einschlafen stillst oder fütterst. Bei manchen Babys kann die Trennung von Schlaf und Nahrung jedoch auch helfen. Auf diese Weise lernt es, dass es zum Einschlafen immer etwas zu essen bekommt und kann dann nicht mehr ohne Einschlafhilfen einschlafen. Dies ist jedoch nur notwendig, wenn die Schlafsituation wirklich belastend ist und der Grund für die Schlafprobleme an dieser Verbindung liegt, was selten der Fall ist.

Inviduelle Schlafberatungen

Wenn deine Familie sehr belastet ist durch die aktuelle Schlafsituation mit deinem Baby, kann eine individuelle Schlafberatung helfen. Diese ist nicht vergleichbar mit verschiedenen Schlaftrainings wie der Ferber-Methode oder der kontrollierten Schreimethode. Solche Trainings sind sehr starr und orientieren sich nicht an den Bedürfnissen deines Babys oder eurer Familiensituation. Eine individuelle Schlafberatung hingegen ist auf die Bedürfnisse deiner Familie zugeschnitten und kann euch dabei helfen, eine Lösung für eure Schlafprobleme zu finden.

Tipps für einen besseren Babyschlaf

  • Versuche, dein Baby nicht zu übermüden. Ein übermüdetes Baby schläft oft schlechter ein und wacht öfter auf.
  • Sorge für eine ruhige und dunkle Schlafumgebung. Vermeide grelles Licht und laute Geräusche.
  • Versuche, ein festes Schlaf-Wach-Ritual zu etablieren, das deinem Baby hilft, sich auf den Schlaf vorzubereiten.
  • Achte darauf, dass dein Baby nicht hungrig oder durstig ins Bett geht.
  • Überprüfe, ob dein Baby die richtige Schlafposition hat. In den ersten sechs Monaten sollten Babys auf dem Rücken schlafen, um das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu reduzieren.
  • Beruhige dein Baby, wenn es weint oder unruhig ist, aber hebe es nicht sofort aus dem Bettchen. Gib ihm die Chance, selbst einzuschlafen.
  • Lerne, die Signale deines Babys zu lesen. Wenn es müde ist, solltest du es schlafen lassen und nicht weiter wach halten.

Du hast ein Schreibaby?

Einige Babys können an einer sogenannten Regulationsstörung leiden, die ihren Schlaf beeinträchtigt. Oft wird ein solches Baby auch als Schreibaby bezeichnet. Bei dieser Störung haben Babys Schwierigkeiten, ihre körperlichen Bedürfnisse, wie Hunger, Durst, Müdigkeit oder Schmerzen, auszudrücken und zu regulieren. Das kann dazu führen, dass sie oft weinen, unruhig sind und Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Wenn du mehr über Regulationsstörungen erfahren willst, schaue doch mal im umfangreichen Schreibaby Ratgeber von swing2sleep vorbei. Solltest du das Gefühl haben, dass dein Baby an einer Regulationsstörung leidet, solltest du dich an deinen Kinderarzt oder eine Schlafberatungsstelle wenden. Eine mögliche Lösung für dieses Problem sind sogenannte Federwiegen, die den Schlaf deines Babys sanft und behutsam unterstützen können. Diese Wiegen schaukeln dein Baby sanft auf und ab und können dazu beitragen, dass es sich sicher und geborgen fühlt und besser schläft.

Teilaufnahme eines Babys, welches in einer Federwiege liegt.

Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist wichtig für die Entwicklung und Gesundheit deines Babys. Wenn du die Tipps und Informationen in diesem Artikel befolgst, kannst du das Schlafverhalten deines Babys im ersten Lebensjahr positiv beeinflussen und dafür sorgen, dass es besser schläft. Vergiss nicht, dass jedes Baby anders ist und dass du herausfinden musst, welche Methode am besten für dein Baby geeignet ist. Mit Geduld und Liebe kannst du deinem Baby helfen, ein guter Schläfer zu werden.

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Titelbild und Bild 2 stammen vom Autor des Artikels.