Der Bauchgurt bei dieser Trage ist gerade und verhältnismäßig schmal. Er wird seitlich mit einer Schnalle auf der Polsterung geschlossen, wobei das Gurtband mit der Schnalle durch ein Sicherheitsgummiband geschoben wird. Dadurch kann auch die Polsterung nicht verrutschen. Die Stegeinstellung erfolgt mittels Klett und ist damit stufenlos.
Das Rückenteil kann verkürzt werden, indem es eingedreht und durch Schlaufen am Bauchgurt festgeknotet wird. Die Trage wird dann "apron" getragen. Ich persönlich empfehle dies jedoch nicht, zumindest nicht bei Frauen kurz nach der Geburt, weil der Knoten dann in die Lücke der Bauchmuskeln drückt.
Die Träger sind ungepolstert und mit Abnähern am Rückenteil befestigt. Sie lassen sich leicht auffächern, wobei sie dabei nicht über die Schulter gehen. Nach unten hin werden sie schmaler und können demnach nicht über dem Po des Babys aufgefächert werden.
Die raffbare Kopfstütze kann mit Bändern an den Trägern befestigt werden. Die Nackenweite kann durch einen Kordelzug angepasst werden, wobei ich das Abbinden mit Bändern oder das Kippen der Träger bevorzugen würde, um einen punktuellen Druck zu vermeiden.
Im Test mit meinem Sohn empfand ich den Bauchgurt als wenig stabil. Er kippte etwas, auch wenn ich die Träger sehr fest zog. Die Stegbreite passte bei ihm mit Größe 86 knapp nicht mehr, auch wenn ich sie mit den Trägern noch ein wenig vergrößerte. Auf den Schultern lag die Trage grundsätzlich angenehm, wobei ich den Druck durch sein Gewicht deutlich spürte. Hier hätte ich gerne die Träger über dem Po aufgefächert um mehr Stützung zu erreichen.
Mit meiner Tochter passte die Tragehilfe ab Geburt gerade noch gut. Ich nutze dafür nicht das verkürzte Rückenteil, sondern lege die Tragehilfe wie einen Podaegi an, sodass ihr Po durch den Knoten der Träger gestützt wird. Dadurch kann ich die Länge des Rückenteils individuell anpassen.
In den Trageberatungen machte ich aber bereits mehrfach die Erfahrung, dass diese Variante den Eltern nicht so leicht fällt. Alternativ kann das Rückenteil dann auch durch Abbinden verkürzt werden. Dabei kann ich auch die Nackenweite noch regulieren. Die Träger rutschten bei mir nach längerem Tragen etwas nach innen, was mich störte.
Erstaunlicherweise empfinden viele Beratungseltern die Träger trotz fehlender Polsterung oft sehr bequem. Sie liegen dadurch eng an und durch die Breite auf den Schultern verteilt sich der Druck gut, wenn sie zur Schulterform passen. Bei größeren und schwereren Babys ist der Bauchgurt, wie bei mir auch, manchmal etwas gekippt, was zu Druckstellen führen kann.
Laut Hersteller kann die Tragehilfe bei 30 Grad gewaschen werden. Ich selbst wasche sie nur mit der Hand und habe dabei keine Probleme.
Die Tragehilfe ist grundsätzlich empfehlenswert und erfüllt alle Kriterien, die eine gute Tragehilfe in Bezug auf die Ergonomie für Tragling und Tragenden, ausmachen. Qualitativ kann ich keine Mngel erkennen. Der Bauchgurt könnte für mich stabiler und breiter sein. Für größere Kinder würde ich eine Polsterung an den Trägern oder aber auch breitere Träger am Ende bevorzugen. Deshalb bin ich auf des Herstellers neue Tragehilfe, die Limas plus, und auch auf das neue Modell 2018 sehr gespannt.
Inzwischen ist das Modell 2018 verfügbar und ich konnte dieses bereits ausprobieren. In einem neuen Artikel habe ich beschrieben, welche Veränderungen es gab und wie sich diese auf das Tragen auswirken.
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